Köln | Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln kritisiert den Beschluss des Finanzausschusses, die weitere Förderung des Festivals Acht Brücken mit einem Sperrvermerk zu versehen.

Prof. Klaus Schäfer, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, erklärt hierzu: „Die Begründung dieses Sperrvermerks ist völlig unverständlich. Ohne eine kulturpolitische und auch haushaltspolitische Debatte zu führen, wird mit dem Beschluss der Eindruck erweckt, Acht Brücken würde nicht verantwortungsvoll mit der Finanzierung des Festivals umgehen. So kann man nicht mit Kulturschaffenden in dieser Stadt umgehen. Die Kultur ist für Köln ein wichtiges Aushängeschild. Es geht darum, das Festival mit noch mehr Strahlkraft zu versehen, statt ihm Steine in den Weg zu legen.

Der Finanzausschuss hatte am Donnerstag auf Antrag von CDU, Grünen, FDP und Deine Freunde beschlossen, dem Festival die Mittel um 50.000 Euro zu kürzen. Darüber hinaus wurde die Geschäftsführung des Festivals aufgefordert, zunächst dem Kultur-und dem Finanzausschuss Einsparkonzepte vorzulegen. Schäfer erklärt weiter: „ Es geht aber doch darum, eine kulturpolitische Perspektive für diese Stadt zu entwickeln. Im Übrigen sind CDU und Grüne im Aufsichtsrat von Acht Brücken vertreten. Wir sollten alle gemeinsam dafür eintreten, Planungssicherheit und eine Perspektive für das Festival zu erreichen. Das ist unser Job und nicht Hürden aufzubauen.

Autor: ib